Historie

Historie des Liederkranz Öpfingen

 

Ein lückenloser Ablauf der Vereinstätigkeiten des Liederkranzes ist nur bedingt möglich, da die alten „Sitzungsprotokolle“ verloren gegangen sind. So ist nur durch einige wenige Dokumente und durch mündliche Überlieferung und Erzählungen die Vereinsentwicklung aus der Zeit von 1856—1920 überliefert.

Was könnte der Anlass für die Gründung eines Männerchores in Öpfingen gewesen sein?

Das Aufblühen des Chorgesang und die Entstehung zahlreicher Männerchöre in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts sind untrennbar mit den Namen Carl Friedrich Zelter (1758–1832), Friedrich Silcher (1789-1860) und Hans Georg Nägli (1773-1836) verbunden.

Während sich sowohl Silcher und Zelter mehr für die Entstehung von Liedertafeln, die oftmals mit Akademikern besetzt waren, verantwortlich zeichneten, hatten die volkstümlichen, vor allem im süddeutschen Raum gegründeten Liederkränze ihren Ursprung durch Nägeli.

Dieser allgemeine Trend und Vorbilder von schon existierenden Liederkränzen aus der näheren Umgebung, mit dem Wunsch das deutsche Liedgut und die Sängerkameradschaft zu pflegen, dürfte zur Bildung des Liederkranz Öpfingen geführt haben.

Nun noch ein paar Worte zu den damals vorhandenen Gegebenheiten.

In Württemberg herrschte noch bis 1864 König Wilhelm I. Durch die Aufhebung der Grundrechte im August 1851 durch den Bundestag, denen sich der württembergische Landtag anschloss, war die demokratische Freiheit ausgesetzt.

In Öpfingen lebten um 1850 ca. 650 Personen. 1852 wurde das Schulhaus, das 1830 gebaut wurde, zum Schul– und Rathaus aufgestockt. Der neue Friedhof mit Friedhofskapelle wurde 1855 angelegt. Die Finanzierung der Friedhofskapelle erfolgte aus privater Hand durch einen böhmischen Adeligen. 1861/1862 erfolgte die Donaubegradigung Richtung Gamerschwang. Elektrisches Licht gab es noch lange nicht. Der elektrische Strom kam erst 1914 in die Häuser.

Einige wichtige Ereignisse des Liederkranz sind unter Historie 1 und 2 zu finden. Folgen Sie bitte dem Link.

 

 

Die Fahne von 1869 ist bis heute im Besitz des Liederkranzes, hat aber schon deutliche Gebrauchsspuren.

 

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